Fortbildungsreihe "Demokratie macht Schule"

Die Fortbildungen richten sich insbesondere an Lehrer_innen, Schüler_innen und deren Vertreter_innen, Schulsozialarbeiter_innen, Eltern und Erziehungsberechtigte, Pädagog_innen aus der schulbezogenen Jugendarbeit und politischen Bildung sowie an die Menschen, die Demokratie- und Partizipationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen aktiv fördern wollen. Die Module sind als Fortbildungsveranstaltung weiterer Träger (Ergänzungsangebot) für Lehrkräfte vom LISA Halle anerkannt.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich verbindlich bis spätestens drei Werktage vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung an. Ihre Anmeldung oder Anfrage zur Fortbildungsreihe nimmt Maria Wagner gern entgegen:
Per Post: Friedenskreis Halle e.V., Große Klausstr. 11, 06108 Halle (Saale)
Telefonisch: 0345-279 807-31 (Mo-Fr | 9.30-12.30 Uhr)
Per Fax: 0345-279 807-11
Oder nutzen Sie einfach unser Kontaktformular.

 

 

Spielend gelernt I und II - Aktivierende und beteiligende Methoden und Übungen in der Bildungsarbeit

WT 2012-002-79 LISA (Teil I) und WT 2012-002-80 LISA (Teil I + II)
Trainerteam: Hanna Kunze und Daniel Brandhoff
Termin: 9./ 10. März 2012
Zeit: jeweils 9-17 Uhr
Ort: ESG Halle, Puschkinstr. 27, 06108 Halle
Teilnahmegebühr: Teil I (inkl. Mittagessen): 10 Euro
Teil I und II (inkl. Mittagessen): 15 Euro
Anmeldefrist: 2. März 2012

Teil I: Methoden

(Freitag, 09.03.2012)
Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung von Methoden für die (partizipative) Arbeit mit Gruppen. Es werden Anregungen sowie Tipps und Tricks zur zielgerichteten Anwendung dieser Methoden und ihrer sinnvolle Einbettung in Seminarkonzepte gegeben. Thematische Impulse zu Didaktik, Gruppendynamik und hilfreichen Prinzipien für die Gruppenarbeit sollen helfen, die kennen gelernten Methoden in die eigene Praxis zu übertragen.

Teil II: Gestaltung von Seminaranfang und -ende

(Samstag, 10.03.2012)
Diese Fortbildung baut auf Teil I auf.
Ziel der Fortbildung ist die Auseinandersetzung mit der Relevanz der Anfangs- und Endgestaltung im Seminar. Es werden verschiedene Elemente, wie Vertragsarbeit, Arbeit mit Erwartungen, Transfer in den Alltag der Teilnehmer_innen u.ä. beleuchtet sowie entsprechende Methoden und deren Anwendung vorgestellt. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, sich über bisherige Seminarerfahrungen auszutauschen und diese anhand des neu erworbenen Wissens zu reflektieren.
Hanna Kunze (Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH)) ist als freie Trainerin tätig.
Daniel Brandhoff (Germanistik, M.A.) arbeitet als freier Trainer und Bildungskoordinator beim Friedenskreis Halle e.V.

 

Heimliche Botschaften – Demokratieverständnisse im Schulbuch

WT 2012-002-81 LISA
Termin: Montag, 12. März 2012
Zeit: 9-15 Uhr
Ort: ESG Halle, Puschkinstr. 27, 06108 Halle
Trainerteam: Gabriele Buschmann und Ken Kupzok
Teilnahmegebühr: keine
Anmeldefrist: 5. März 2012

Schulbücher vermitteln durch Bilder und Texte Wissen und Eindrücke über unser demokratisches Gesellschaftssystem. Ziel ist es, Schüler_innen mit demokratischen Prinzipien vertraut zu machen und für Werte und Regeln des Zusammenlebens zu sensibilisieren.
Während die Mechanismen der parlamentarischen Demokratie meist bewusst bearbeitet werden, zeigen viele Darstellungen auf einer unbewussten und unreflektierten Ebene einen Umgang der auf Ausgrenzungsmustern, Vorurteilen und Stereotypen basiert und die Machtverhältnisse im sozialen und gesellschaftlich demokratischen Miteinander nicht in Frage stellt. Einige Darstellungen haben einen diskriminierenden Charakter, manche sind auch offensichtlich ethnozentrisch oder geschlechterdiskriminierend. Durch diese Abbildungen werden bewusst und unbewusst Informationen vermittelt und Realität konstituiert. Insofern ist das Schulbuch mächtig und es bedarf eines verantwortungsvollen Umgangs, um ungewollten heimlichen Botschaften entgegenzuwirken.
Die Fortbildung „Heimliche Botschaften“ zeigt Wege, wie Darstellungen in Schulbüchern kritisch betrachtet werden können, gibt Anregungen bei der Auswahl gewinnbringender Lehrbuchtexte/-bilder und vermittelt methodische Anregungen zur Demokratieförderung im Sinne einer gelebte Demokratie.
Themen, die beispielhaft in Darstellungen im Schulbuch analysiert werden:

  • Inklusion und Exklusion jeder Form von Andersheit (kulturelle Identität, soziale Verortung, Generationen, Subkulturen, Religiosität etc.),
  • tradierte Geschlechterverständnisse und die Dualität von Geschlecht,
  • Verhältnis von Minderheiten und Mehrheiten sowie von Macht- und Ohnmachtsverhältnissen,
  • Entscheidungsprozesse von Fremdbestimmung bis Teilhabe,
  • demokratische Akteure – Zivilgesellschaft bis Militär,
  • Anforderung zur Mitwirkung bei gesellschaftliche Notwendigkeiten – Mitbestimmung, Teilhabe, Wertediskurse, Kommunikation, Visionen.

Gabriele Buschmann (Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin M.A.) ist als freiberufliche Trainerin für Konfliktbearbeitung, Demokratie-Erziehung und transkulturelles Lernen tätig.
Ken Kupzok (Diplom Sozialarbeiter/-pädagoge (FH)) arbeitet als freiberuflicher Trainer für transkulturelle Jugend- und Erwachsenenbildung.

 

Moderation im Klassenzimmer - Begleitung von Entscheidungsprozessen mit Kindern und Jugendlichen

WT 2012-002-82
Termin: 16. März 2012
Zeit: 9-16.30 Uhr
Ort: ESG Halle, Puschkinstr. 27, 06108 Halle
Trainerteam: Claudia Gebauer und Hanna Kunze
Teilnahmegebühr: € 20
Anmeldefrist: 9. März 2012

Ziel der Fortbildung ist es, den Teilnehmer_innen praktische Ideen zu vermitteln, wie Entscheidungen in einer größeren Gruppe effektiv und effizient moderiert werden können. Die Grundlagen der Moderation sowie die Rolle des/der Moderator_in werden vorgestellt und anhand der eigenen Praxis reflektiert. Das Kennenlernen und die praktische Erprobung ausgewählter Methoden soll die Teilnehmer_innen befähigen, in Entscheidungsprozessen alle Beteiligten einzubeziehen und zu einer tragfähigen Entscheidung zu finden. Die Fortbildung bietet des Weiteren die Möglichkeit zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Claudia Gebauer (Dipl. Sprechwissenschaftlerin)
Hanna Kunze (Dipl. Sozialpädagogin, Erlebnispädagogin, Seilgartentrainerin (ERCA))

 

Zurückliegende Fortbildungen

Sind Kinder und Jugendliche fähig zur Partizipation?

WT 2012-001-01 LISA
Referent: Stephan Schack
Termin: Montag, 30. Januar 2012
Zeit: 16-18 Uhr
Ort: Versammlungsraum des Reformhaus Halle e.V., Große Klausstr. 11, 06108 Halle (Saale)
Teilnahmegebühr: keine
Anmeldefrist: 26. Januar 2012

Die Fortbildung setzt Impulse zur Bedeutung und den Chancen von Kinder- und Jugendbeteiligung. Anhand der sogenannten Partizipationsspirale, die Bedingungen für erfolgreiche Beteiligung von jungen Menschen beschreibt, erarbeiten die Modulteilnehmer_innen gemeinsam, welche Faktoren und welche konkreten Maßnahmen geeignet sind, um Kindern und Jugendlichen praktische Demokratie- und Partizipationserfahrungen in Unterricht und Schulalltag zu vermitteln.
Stephan Schack ist freiberuflicher Trainer und Berater für Demokratiepädagogik, Interkulturelle Verständigung und Partizipation.

 

 

Demokratie und Internet

WT 2011-003-93 LISA
Termin: Mittwoch, 24. November 2011
Zeit: 10.30-16.30 Uhr
Ort: Schulungsraum des Sprachenzentrums der Martin-Luther-Universität, August-Bebel-Straße 13c
Referentin: Lisa Rosa
Anmeldefrist: 21. November 2011

Medienkompetenz bildet eine Grundlage für Demokratiekompetenz. Beide entwickeln sich im digitalen Zeitalter miteinander. Wie kann Web 2.0 für selbstbestimmtes Lernen in der Schule eingesetzt werden – sowohl im Unterricht, als auch im außer-unterrichtlichen Schulleben? Anhand von Beispielen v.a. mit Weblogs werden die Möglichkeiten der Partizipation gezeigt und diskutiert – solche, die in der Schulpraxis heute schon zu sehen sind, und solche, die noch zu „erfinden“ und zu erproben wären. Anschließend haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, anknüpfend an ihre eigene Praxiserfahrung mit den vorgestellten Beispielen Ideen für ihre laufende Praxis zu entwickeln und dabei auch Web 2.0 –Tools für sich auszuloten.
Lisa Rosa ist Mitarbeiterin im Aufgabengebiet Demokratiepädagogik des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg.

 

Dialog mit und Partizipation von Eltern in der Schule

WT 2011-002-267 LISA
Termin: Donnerstag, 17. November 2011
Zeit: 16-18 Uhr
Ort: Versammlungsraum des Reformhaus Halle e.V., Große Klausstraße 11
Referent: Prof. Dr. Hartmut Wenzel
Anmeldefrist: 14. November 2011

Das vierte Modul zeigt Perspektiven auf, wie sich Eltern und Erziehungsberechtigte demokratisch in den Schulkontext einbringen können. Inwiefern wollen Eltern und Erziehungsberechtigte an Unterrichts- und Schulgestaltung partizipieren? Warum ist es überhaupt notwendig, sie einzubeziehen? Das Modul beschreibt theoretisch und anhand eines konkreten Projektes, welche Chancen und Schwierigkeiten gesteigerte Elternbeteiligung mit sich bringt.
Prof. Dr. Hartmut Wenzel ist em. Professor für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik am Institut für Erziehungswissenschaften an der MLU Halle-Wittenberg.

 

 

Projektlernen als partizipative Methode der Unterrichtsgestaltung

WT 2011-002-265 LISA
Termin: Montag, 7. November 2011
Zeit: 17-19 Uhr
Ort: Versammlungsraum des Reformhaus Halle e.V., Große Klausstraße 11
Referent: Dr. Wolfgang Wildfeuer
Anmeldefrist: 6. November 2011

Das Ziel des Seminars besteht darin, die wesentlichen Etappen der Projektmethode kennen zu lernen und anhand ausgewählter Praxisbeispiele die Qualität von Partizipation zu bestimmen. Es wird im Wesentlichen Bezug zu Projekten demokratischen Handelns genommen, die in ihrer Umsetzung unter Schulbedingungen reflektiert werden. Inhaltliche Schwerpunkte des Moduls sind:

  • der Wesenszusammenhang von Projektmethode und Partizipation
  • Qualitätsrahmen von Partizipation
  • Partizipationscheck als Handlungsorientierung.

Dr. Wolfgang Wildfeuer ist Berater des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ in Sachsen.

 

Ein Schulprogramm demokratisch entwickeln

WT 2011-001-39 LISA
Termin: Dienstag, 1. November 2011
Zeit: 15-18 Uhr
Ort: Versammlungsraum des Reformhaus Halle e.V., Große Klausstraße 11
Referentin: Dorothea Schütze
Anmeldefrist: 28. Oktober 2011

Im zweiten Modul steht die Rolle der Erwachsenen bei der Entwicklung eines demokratischen Schulprogramms im Vordergrund. Inwiefern hängt die Begleitung individueller Lernprozesse mit der Vermittlung von Demokratie und Möglichkeiten der Partizipation an Schule zusammen? Warum sollten sich Lehrer_innen um die Demokratiekompetenz ihrer Schüler_innen bemühen? Wie können sich Eltern einbringen? Das Modul veranschaulicht an Beispielen, wie ein Schulprogramm unter Partizipation aller an Schule Beteiligten entwickelt werden kann.
Dorothea Schütze ist freiberufliche Referentin am Institut für Demokratieentwicklung, Berlin (I.D.E.).

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