Pflichtdienst nein, Freiwilligendienste ja. Und bitte mit stärkerer Unterstützung!

Mit seiner Forderung nach einer »sozialen Pflichtzeit« für junge Leute hat der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine überraschend heftige Debatte losgetreten. Frauen und Männer sollten sich »für einen gewissen Zeitraum in den Dienst der Gesellschaft stellen«, sagte Steinmeier. Der Streit über Steinmeiers Äußerungen läuft quer zu den politischen Lagern, wenn sich eine Tendenz feststellen lässt, dann nach [einiger] Beobachtung die: Jüngere lehnen die Pflichtzeit ab, Ältere halten sie häufig für sinnvoll, so Der Spiegel vom 19.06.2022.
Wer freiwillig einen Dienst leistet, bringt eine intrinsische Motivation mit und absolviert diesen, egal ob im In- oder Ausland mit großem Engagement.
Freiwilligendienste sind daher sinnvoller als Pflichtdienste.

Freiwilligendienste dürfen keine Arbeitsplätze ersetzen, die pädagogische Begleitung macht die Dienste zudem zu einer Lern- und Bildungszeit, die in vielen Fällen Entscheidungen zu Aus- und Weiterbildung beeinflusst sowie die Idee eines weiterführenden zivilgesellschaftlichen Engagements in den Fokus rückt.
Sinnvoll für Trägerorganisationen ist es daher, dass Freiwilligendienstangebote besser mitfinanziert würden, damit junge Menschen in der Vorbereitung, während des Dienstes und vor allem auch als Freiwilligendienstabsolvent*innen engmaschig begleitet werden können. Nur dann erleben wir Multiplikator*innen, die sich in einer diversen Zivilgesellschaft weiter engagieren.

Damit unterstützen wir den Aufruf der AGDF e.V. in der Pressemitteilung vom 21.06.2022.

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