Jürgen Grässlin und Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel:

SIPRI / Waffenverkäufe wachsen weiter: weltweit und aus Deutschland

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI meldet in seinem heutigen Report im sechsten Jahr in Folge gesteigerte Umsätze der Rüstungsindustrie weltweit – und das in Zeiten der Coronapandemie. Die weltweit 100 größten Rüstungshersteller verkauften 2020 Waffen und Dienstleistungen im Volumen von 531 Mrd. US-Dollar. Während in vielen Teilen der Welt Impfstoffe fehlen und deshalb abertausende Menschen sterben, finanzieren und unterstützen Regierungen ihre Rüstungsindustrie.

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Spendenaufruf: Kleidersammlung zur Unterstützung der Menschen an der polnisch-belarussichen Grenze

Der Winter steht vor der Tür und die Situation an der polnisch-belarussichen Grenze ist ein Desaster! Die Kälte. illegale Pushbacks und Repression bringen Schutzsuchende in Lebensgefahr.
Eure Spenden werden dringend gebraucht!

Bitte ausschließlich Dinge von dieser Liste abgeben!
Lieber zu groß als zu klein. Dunkle Farben. (grün, braun, schwarz), keine Reflektoren.:


Winterjacken, Regenjacken, Hosen/Skihosen, Pullover, Warme Socken, Thermounterwäsche, Handschuhe und Mützen, Winterschuhe, Winterfeste Kinderkleidung.
Rettungsdecken, Notfallzelte, Schlafsäcke und Biwaks, Schlafsackhüllen, Isomatten, Bauplanen, Taschenlampen, Feuerlöscher, Handys, Powerbanks.
Masken, Corona Schnelltests, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, medizinische Rucksäcke, mobile Krankenliegen, Windeln, Menstruationsartikel.

Sammelstellen (Bis 15.12.21) :
Leipzig:Erdgeschoss, Eisenbahnstraße 125: Montags 16-18
Wagenplatz Scherbelburg (Küchenholzallee 2c): Montags 16 - 18 Uhr

Halle/Saale:
VL (Ludwigstraße 37): Mittwochs 18 - 20 Uhr

Stellenausschreibung Projektleitung tumult Jugendberatung/Schnittstellenarbeit auf 14.1.2022 verlängert

 

>> bitte hier informieren.  <<

 

Der Friedenskreis Halle e.V. entstand in Folge der friedlichen Revolution von 1989 aus verschiedenen Bürgerinitiativen. Die Leitwerte und Hauptthemen unserer Arbeit heute sind:
aktive Gewaltfreiheit, konstruktive sowie zivile Konfliktbearbeitung, gelebte Demokratie, transkulturelle Vielfalt und globale Gerechtigkeit.
Neben unserem Engagement in Friedenspolitik, Friedensbildung und Friedensdiensten sind wir als Träger der Jugendhilfe auch in der Jugendberatung und -information nach SGB VIII, §11 tätig.

In einem Kooperationsverbund mit congrav new sports e.V. und Jugend- und Familienzentrum Sankt Georgen e.V. gestalten wir seit 2019 die Schnittstellenarbeit von tumult Jugendberatung. Mit dem Kooperationsprojekt tumult Jugendberatung inspirieren, informieren und beraten wir junge Menschen. Wir schaffen Räume und Perspektiven für die persönliche Entwicklung junger Menschen und die Verwirklichung ihrer Ideen. Dabei unterstützen wir sie individuell digital auf der Website (tumult-halle.de), aufsuchend im Bus oder direkt in der Anlaufstelle in Halle- Neustadt (im Haus der Jugend). Mit dem Teilprojekt der Schnittstellenarbeit stellen wir Kooperationen mit Akteuren der Jugendhilfe und darüber hinaus her, stärken die Vernetzungen  im Jugendring, fördern die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch in der Jugendarbeit stadtweit.

Wir suchen zum 1.1.2022

eine*n Projektleiter*in für tumult Jugendberatung/-information

(Schwerpunkt: Schnittstellenarbeit)

mit einem Stellenumfang von 75% (30 Stunden/Woche) zunächst befristet auf den aktuellen Förderzeitraum bis 31.12.2024, Verlängerung ist angestrebt.

Arbeitsaufgaben:

  • Projektleitung  und Koordination des Projektteams
  • Kontaktarbeit (zu jungen Menschen, anderen Akteur*innen, im Projektverbund)
  • Beratung und Information von jungen Menschen und Akteur*innen in der Jugendarbeit
  • Gremien- und Netzwerkarbeit sowie Aufbau und Pflege von Kooperationsbeziehungen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation
  • Finanzmanagement inklusive Finanzplanung, Antragstellung, Finanzverwaltung und Berichterstattung
  • Beteiligung an übergreifenden Gremien und Aktivitäten des Projekts und des Trägervereins

Voraussetzungen

  • Abgeschlossenes Studium (im sozialwissenschaftlich - pädagogischem Bereich)
  • Erfahrungen und Kompetenzen im Projekt- und Finanzmanagement sowie Teamleitung
  • Erfahrungen und Kompetenzen in der Arbeit mit Jugendlichen sowie Beratungskompetenz
  • Sehr gute Kenntnisse und Netzwerkerfahrungen zur Struktur und Praxis der Kinder und  Jugendhilfe und weitere Felder der Sozialen Arbeit (vorzugsweise in Halle)
  •  Ausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenzen, kulturelle Sensibilität,
  • Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Belastbarkeit, Kreativität bei der Erfüllung der Arbeitsaufgaben sowie Organisationsvermögen, konzeptionelles und strategisches Denken
  • Selbständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise sowie Teamfähigkeit
  • Identifikation mit den Leitwerten und Zielen des Friedenskreis Halle e.V.


Wir bieten:

  • Einen langfristig angelegten Arbeitsplatz mit vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten
  • Mitarbeit in einem innovativen Projekt und Kooperationsnetzwerk
  • Mitgestaltung der Weiterentwicklung des zukunftsorientierten Feld der halleschen Jugendarbeit
  • Arbeit in einem etablierten und gleichzeitig dynamischen Verein mit ausgeprägter ideeller Orientierung
  • Zusammenarbeit in einem fast 30-köpfigen, diverser werdenden Büro-Team, welches von Engagement, Offenheit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung bestimmt ist
  • 30 Tage Jahresurlaub (bei 5-Tage-Woche)
  • Teilnahme an Fortbildungen, Supervision und Organisationsentwicklung
  • Bezahlung nach solidarischem Einheitsgehalt in Anlehnung an TVöD SuE

Wir streben mehr Diversität in unserem Team an. Deshalb ermutigen wir Menschen mit unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Erfahrungen, sich bei uns zu bewerben. Wir freuen uns beispielsweise besonders über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationsgeschichte, Menschen mit nichtdeutscher Erstsprache und Menschen mit queeren Identitäten. Unsere Geschäftsräume sind aktuell nur über Treppen erreichbar. Unsere Arbeitssprache ist Deutsch, zunehmend auch Englisch. Wir bemühen uns um diskriminierungsarme sowie einfache Sprache.


Teilen Sie uns gerne die Namen, Pronomen und Anredewünsche mit, mit denen Sie angesprochen werden wollen. Diese werden von uns unabhängig davon respektiert, ob diese mit Angaben in offiziellen Dokumenten übereinstimmen.
Bewerbungen mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bitte bis spätestens 9.12.2021 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!    

Rückfragen gern an die selbe Adresse.

Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich zwischen 15.12. und 17.12.2021 in Halle oder per Video statt.

Mitteilung für die Medien, 24.11.2021

Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! begrüßt Rüstungsexportkontrollgesetz im Koalitionsvertrag. Zentral ist jedoch der Inhalt.

Die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ begrüßt, dass sich die Koalitionspartner von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in ihrem heute veröffentlichten Koalitionsvertrag darauf geeinigt haben, sich für ein Rüstungsexportkontrollgesetz „einzusetzen“.

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40 Organisationen fordern: Keine Rüstungsexporte für gesamte Jemen-Militärkoalition

Rüstungsexportstopp muss ausgeweitet werden/ 24 Millionen Zivilist*innen leiden seit knapp 7 Jahren

Ein breites Bündnis von 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die geschäfts-führende Bundesregierung und die Koalitionsverhandlungen führenden Parteien SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP in einem Offenen Brief dazu auf, den Rüstungsexport- und genehmigungsstopp für Saudi-Arabien zu verlängern und auf die gesamte Militärkoalition im Jemen auszuweiten.

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Runder Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung Sachsen-Anhalt 20.1.2022, 10:00 -14:30 Uhr

(in digitaler Form)

 Der Runde Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt wird seit 2020 organisiert und durchgeführt von 5 zivilgesellschaftlichen Akteuren aus dem Bündnis Nachhaltigkeit Sachsen-Anhalt (BÜNSA) - Netzwerk Zukunft e.V., ANU Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V., Peissnitzhaus Halle e.V. und Friedenskreis Halle e.V.

Der Runde Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung soll dem Austausch und der Vernetzung der zivilgesellschaftlichen Akteure für BNE in Sachsen-Anhalt untereinander und mit anderen Akteuren im Bereich BNE dienen.

Der nächste Runde Tisch BNE findet am 20.1.2022 von 10-14 Uhr digital statt.

Programm:
ab 9:45 Uhr: Ankommen

 10:00 Uhr: Begrüßung und technische Einweisung
AG BNE des Bündnis Nachhaltigkeit Sachsen-Anhalt

10:15 Uhr: Vorstellung Studie „Perspektivwechsel: Naturpraktiken und Naturbedürfnisse sozialökonomisch benachteiligter Menschen“
Hans-Werner Frohn (angefragt)

11:00 – 11:15 Uhr:  Pause

11:15 – 12:00 Uhr: Inputs:

11:15 Uhr: Das Weltaktionsprogramm BNE 2030 in Deutschland - Fachforen, Partnernetzwerke und Nationale Plattform
Pia Paust-Lassen, Sprecherin Partnernetzwerk "Außerschulische Bildungswelten" und Mitglied im Fach-Forum "Non-formales und informelles Lernen"
Hintergrund: Gremien zum Weltaktionsprogramm

11:25 Uhr: Netzwerk Nachhaltigkeitsschulen in Sachsen-Anhalt

11:35 Uhr: Feedback aus 1. NUN-Zertifizierungsprozess
Christiane Christoph, Mitglied der Zertifizierungskommission

11:45 Uh: Kongress WeltweitWissen 4.-6.6.2022 in Halle (hybrid)
Franziska Beau, EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.

12:00 – 12:45 Uhr: Pause

12:45 – 13:45 Uhr: Arbeitsgruppen

  1. AG Finanzierung von BNE
    Moderation: Antje Manteuffel
  2. AG BNE-Gremien zum Weltaktionsprogramm
    Moderation: Frank Ernst/ Pia Paust-Lassen
  3. AG Umgang mit Widerständen gegen BNE - nicht nur in Schulen
    Moderation: Ulrike Eichstädt/ Julia Wenzel (Lehrerin)
  4. AG BNE-Aktive im Austausch (informeller Austausch)
    Moderation: Uta Neuhäuser

    13:45-14:15 Uhr: Plenum
    Kurzberichte aus den AGs
    Vereinbarungen für nächsten RT

    ca. 14:15 Uhr:  Ende der Veranstaltung

    Anmeldungen zum Runden Tisch BNE bitte bis zum 14.01.2022 unter diesem Link.

Filmvorführung von »Quo vadis Aida« am Dienstag, 23.11., um 18:00 Uhr im Puschkino

(Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle (Saale). Der Eintritt ist frei.

Über den Film:

»Quo vadis, Aida?«
Am Dienstag, 23.11., wird erstmals der Film »Quo vadis, Aida?« im Puschkino in Halle gezeigt.
Der in diesem Jahr veröffentlichte Film thematisiert das Massaker von Srebrenica, Bosnien 1995. Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić macht darin die eher ungewöhnliche Perspektive der Frauen während eines Krieges anhand der Hauptprotagonistin Aida (Jasna Ðuriči) sichtbar. Der Film beleuchtet aber auch die Rolle der UN-Streitkräfte während des Krieges kritisch, der mehr als 8.300 Bosniak*innen das Leben kostete.

Im Anschluss daran findet eine moderierte Diskussion mit Jovana Skrijel, Projektreferentin für Südosteuropa von medica mondiale, statt.
Wir zeigen »Quo vadis, Aida« zum ersten Mal seit Veröffentlichung des Filmes in Halle – denn auch 26 Jahre nach dem Genozid fehlt es an Anerkennung der Betroffenen – das Erinnern und Mahnen an das Verbrechen muss endlich Teil der europäischen Geschichte werden.

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Stellenausschreibung Friedensdienste Incoming

Der Friedenskreis Halle e.V. entstand in Folge der friedlichen Revolution von 1989 aus  verschiedenen Bürgerinitiativen. Die Leitwerte und Hauptthemen unserer Arbeit heute sind:  aktive Gewaltfreiheit, konstruktive sowie zivile Konfliktbearbeitung, gelebte Demokratie,  transkulturelle Vielfalt und globale Gerechtigkeit.

Neben unserem Engagement in Friedenspolitik und Friedensbildung sind wir seit fast 20 Jahren  auch Träger für internationale Freiwilligendienste (Friedensdienste). Derzeit entsenden  (Outgoing) und empfangen (Incoming) wir jährlich je 10-15 Freiwillige ins bzw. aus dem Ausland.
Der Großteil unserer Partnerorganisationen liegt auf dem Balkan. Wir arbeiten dabei v.a. mit dem  weltwärts Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und  Entwicklung (BMZ), aber auch mit dem Fachbereich Bildung der Stadt Halle.

Wir suchen
eine*n Koordinator*in für internationale Freiwilligendienste/Friedensdienste (Incoming) mit einem Stellenumfang von 75% (30 Stunden/Woche) und Arbeitsbeginn am 13.12.2021, zunächst befristet bis 31.12.2022, Verlängerung angestrebt.

Aufgabenschwerpunkte:

  • Umsetzung unseres Freiwilligenprogramms im Bereich Incoming: Aufnahme von internationalen Freiwilligen in Halle
  • Finanzmanagement inklusive Finanzplanung, Antragstellung für Fördermittel, Akquise  sonstiger Finanzmittel, Finanzverwaltung und Berichterstattung
  • Pädagogische Begleitung der Freiwilligen inklusive Einführung, Unterstützung in rechtlichen und praktischen Belangen, Konfliktbegleitung
  • Organisation und ggf. Leitung von Seminaren und Workshops
  • Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen im Ausland
  • Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen in Halle
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Netzwerk- und Gremienarbeit
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung des Arbeitsbereichs
  • Enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Outgoing-Bereich unserer internationalen Freiwilligendienste
  • Beteiligung an übergreifenden Gremien und Aktivitäten des Vereins

 

Voraussetzungen:

  • Pädagogische oder geisteswissenschaftliche Qualifikation
  • Erfahrungen und Kompetenzen im Projektmanagement, insbesondere Kenntnisse in der  Akquise, Verwaltung und Abrechnung von Fördermitteln
  • Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich internationaler Freiwilligendienste oder internationaler Begegnungen
  • Eigene Erfahrung eines internationalen Freiwilligendienstes oder eines anderen längeren Auslandsaufenthalts
  • Hintergrundwissen zu den Themenkomplexen globale Gerechtigkeit, Entwicklung,Transkulturalität, Antidiskriminierung, Gewaltfreiheit und konstruktiver Konfliktbearbeitung
  • Identifikation mit den Leitwerten und Zielen des Friedenskreis Halle e.V.
  • Ausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenzen, kulturelle Sensibilität, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Belastbarkeit, Kreativität, Organisationsvermögen, strategisches Denken
  • Gute bis sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch; weitere Sprachen von Vorteil
  • Gute Ortskenntnisse von Halle von Vorteil
  • Erfahrungen und Hintergrundwissen zum Balkan von Vorteil

 

Wir bieten:

  • Einen langfristig angelegten Arbeitsplatz mit vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten
  • Mitarbeit in einem etablierten und gleichzeitig dynamischen Verein mit ausgeprägter ideeller Orientierung
  • Zusammenarbeit in einem fast 30-köpfigen, diverser werdenden Büro-Team, welches von  Engagement, Offenheit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung bestimmt ist
  • 30 Tage Jahresurlaub (bei 5-Tage-Woche)
  • Teilnahme an Fortbildungen, Supervision und Organisationsentwicklung
  • Bezahlung nach solidarischem Einheitsgehalt in Anlehnung an TVöD SuE

Wir streben mehr Diversität in unserem Team an. Deshalb ermutigen wir Menschen mit unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Erfahrungen, sich bei uns zu bewerben. Wir freuen uns beispielsweise besonders über Bewerbungen von älteren Menschen, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationsgeschichte, Menschen mit nichtdeutscher Erstsprache und Menschen mit queeren Identitäten. Unsere Geschäftsräume sind aktuell nur über Treppen erreichbar. Unsere Arbeitssprache ist Deutsch, zunehmend auch Englisch. Wir bemühen uns um diskriminierungsarme sowie einfache Sprache.

Teilen Sie uns gerne die Namen, Pronomen und Anredewünsche mit, mit denen Sie angesprochen werden wollen. Diese werden von uns unabhängig davon respektiert, ob diese mit Angaben in offiziellen Dokumenten übereinstimmen.

Bewerbungen  mit Motivationsschreiben und Lebenslauf  bitte  bis  spätestens  10.11.2021 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rückfragen gern an die selbe Adresse.
Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich zwischen 23. und 25.11.2021 statt.

Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, in der wir aktiv mitarbeiten, hat einen Aufruf anlässlich des Beginns der Koalitionsverhandlungen fertiggestellt und auch die dazugehörige Webseite online geschaltet. 

Lebendige Demokratie stärken - Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (pzkb.de)

Er kann nun gerne noch in dieser Woche mitgezeichnet werden und in die Netzwerke verteilt werden.:

 

Empfehlungen anlässlich der Verhandlungen zum Koalitionsvertrag

Die Parteien, die nun über eine Regierungskoalition verhandeln, sind sich weitgehend darin einig, dass Deutschland vor großen Veränderungen steht. Globale Krisen wie Migrationsbewegungen, Covid-19-Pandemie und Auswirkungen der Klimakrise stellen Politik und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Große Vorhaben wie Energiewende, Infrastrukturausbau und Digitalisierung erfordern umfassende Anpassungsleistungen.

Bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels gilt es nicht nur, Krisen abzuwenden oder abzumildern, sondern auch dazu beizutragen, dass wirtschaftliche und soziale Sicherheit gewahrt sowie unsere Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Ebenso dringend ist es aber, die mit der Transformation verbundenen Herausforderungen für unsere Demokratie aktiv anzugehen. Daran müssen alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sein.

Umbrüche, Krisen und gesellschaftlicher Wandel, das haben die letzten Jahre gezeigt, fordern die Grundlagen unseres Zusammenlebens heraus: Wo sich Ungleichheit – zwischen Stadt und Land, Ost und West, sozialen Schichten, Minderheiten und Mehrheiten – verschärft, wird der Nährboden für Entfremdung und Radikalisierung bereitet. Gleiches gilt, wenn Menschen mit Entscheidungen konfrontiert werden, die ihr Leben verändern, an denen sie jedoch keinen Anteil hatten und die sie nicht nachvollziehen können (z.B. Energieparks im ländlichen Raum, Verkehrswende, Strukturwandel und Migration, Verlagerung von Produktionsstätten). Es entstehen Konfliktlinien, Bruchstellen und Spannungen, die von denjenigen, die die plurale Demokratie unserer offenen Gesellschaft ablehnen, strategisch genutzt werden, um Enttäuschung und Frust zu Triebkräften einer nachhaltigen Demontage demokratischer Institutionen und gesellschaftlichen Zusammenhalts zu machen.

Bereits heute übernehmen wir als zivilgesellschaftliche Fachorganisationen der Demokratieentwicklung Verantwortung bei gesellschaftlich wichtigen Aufgaben: in der Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit; in der Stärkung und Mitsprache von durch Gewalt Betroffenen; und durch die prozessorientierte, konstruktive Bearbeitung gesellschaftlicher Konflikte. Angesichts der anstehenden und notwendigen Transformationen wird der Einsatz unserer Expertise noch wichtiger. Er wird ein entscheidender Beitrag für den Erfolg beim Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen sein. Unsere Kenntnisse, Konzepte und Kompetenzen können eingesetzt werden. Sie brauchen jedoch die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Bedeutung.

Für eine resiliente und zukunftsfähige Gesellschaft ist eine langfristige Perspektive der Demokratieentwicklung erforderlich, die sich auf eine strategische Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft stützt, Synergien entwickelt und Strategien umsetzt.

Dieses gesellschaftliche Zukunftsprogramm verbindet die Handlungsansätze von Radikalisierungsprävention, Opferberatung, politischer und diskriminierungskritischer Bildungsarbeit, Bürger*innenbeteiligung, Engagementförderung und prozessorientierter, konstruktiver Konfliktbearbeitung.

Wir fordern daher:

  • Für Schutz und Förderung der Demokratie braucht es die sich gegenseitig ergänzenden Handlungsbereiche der Radikalisierungsprävention, Bildungsarbeit und Konfliktbearbeitung. Sie müssen in Form von strategisch ausgerichteten Leitlinien der Bundesregierung für eine plurale und zukunftsfähige Gesellschaft zusammen gedacht und nachhaltig gestärkt werden. Diese Leitlinien müssen ressortübergreifend, öffentlich und parlamentarisch verankert und in Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft und Forschung entwickelt werden.
  • Die Umsetzung dieser Leitlinien muss parlamentarisch und gesellschaftlich verstetigt werden. Ein Demokratiefördergesetz, das bewährte Ansätze, Konzepte und Instrumente nachhaltig stärkt und eine langfristige und unbürokratische Förderung ermöglicht, ist ein erster, wichtiger Beitrag dafür. Es stärkt relevante zivilgesellschaftliche Strukturen und fördert die Weiterentwicklung von innovativen Modellen. Das Gesetz soll die sich ergänzenden Handlungsbereiche Radikalisierungsprävention und Stärkung von Betroffenen, politische und diskriminierungskritische Bildungsarbeit, Engagementförderung und prozessorientierte, konstruktive Konfliktbearbeitung klar benennen und anerkennen. Es soll die Potenziale der demokratischen Gestaltung und Brückenbildung in den Organisationen und Initiativen des zivilgesellschaftlichen Engagements nachhaltig stärken.
  • Die Bundesprogramme „Demokratie leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sollen ausgebaut werden und die zivilgesellschaftlichen Strukturen in diesen Handlungsbereichen auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene langfristig fördern.

Darüber hinaus ist notwendig:

  • Eine Aufwertung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement zu einem Ausschuss für Demokratie und Engagement (analog zum Menschenrechtsausschuss) als kontinuierliches Forum der Strategieentwicklung, Monitoring, Weiterentwicklung.
  • Ein regelmäßig stattfindender Demokratiegipfel (analog zum Integrationsgipfel) als Forum des Austausches, gemeinsamen Lernens und der Abstimmung zwischen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Wissenschaft und politischen Entscheidungsebenen. Damit bietet sich auch die Möglichkeit, die Debatte um Herausforderungen und Weiterentwicklung unserer Demokratie in die Öffentlichkeit zu tragen.
  • Eine starke Demokratie braucht mehr Expertise und Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten. Strukturen der Konfliktbearbeitung und Bürger*innenbeteiligung im Rahmen zivilgesellschaftlich-staatlicher Zusammenarbeit müssen geschaffen und nachhaltig gefördert werden. Erprobte Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kommunen im Umgang mit Konflikten sind auszubauen. Sinnvoll ist der Aufbau eines Kompetenznetzwerks Zivile Konfliktbearbeitung.

Auf diese Weise werden die Akteure der Demokratieentwicklung im Rahmen einer zivilgesellschaftlich-staatlichen Zusammenarbeit einen verantwortlichen Beitrag zur Überwindung der sich abzeichnenden Herausforderungen und zur Bewältigung der anstehenden Transformationsaufgaben leisten können.

 

Zum mitunterzeichnen als Person oder Organisation, senden Sie eine kurze Nachricht (mit Name, Funktion) an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Erstunterzeichnende:

Dieses Papier wurde initiiert von der Arbeitsgruppe Zivile Konfliktbearbeitung im Inland der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung.
Kontakt: Bernd Rieche, Koordinator, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pressemitteilungen vom forumZFD

Fünf friedenspolitische Forderungen an eine  Ampelkoalition

Das forumZFD erwartet von einer neuen Bundesregierung ein Umdenken in der Friedens- und Sicherheitspolitik. Das Scheitern des zwanzigjährigen Afghanistaneinsatzes erfordere eine offene und ehrliche Aufarbeitung und entsprechende Lehren für Deutschlands Engagement in Krisen und Konflikten, erklärt die Kölner Friedensorganisation mit Blick auf voraussichtliche Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP.

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