Liebe Freund_innen des Friedenskreis Halle, „Sommer der Gewalt“ haben viele Medien in den letzten Wochen getitelt. In der Tat, jede einzelne Gewalttat ist erschreckend. Die Eskalation und Zuspitzung zahlreicher Konflikt bei uns, europäischen Nachbarn und insbesondere mit Blick in die Welt ist beängstigt. Für mich ebenso erschreckend sind die politischen Reaktionen: Forderungen nach Kleidungsverboten, Kataloge mit weiteren Sicherheitsverschärfungen, ein neues Weißbuch der Bundeswehr mit völlig überholten Analysen und Handlungsstrategien. Gewalt wird wieder mal mit Gegengewalt, Aufrüstung und Abschottung beantwortet. Bisher kaum wahrgenommen hat das Auswärtige Amt einen Prozess zur „Entwicklung neuer Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement und Friedensförderung“ gestartet. Auf dem Blog: „PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken“ sind wir als Bürger_innen eingeladen mit zu entwickeln. Alles nur ein Feigenblatt, Pseudopartizipation und entstehen da wieder einmal schöne Worte ohne konkrete politische Folgen? Das bleibt kritisch im Blick zu behalten. Doch sich informieren, mitdiskutieren und eine starke Stimme für gewaltfreie, zivile Konfliktbearbeitung einbringen, lohnt auf jeden Fall. Die ersten Beiträge sind spannend. Ich werden sicher regelmäßig auf den Blog schauen. Am 1.9., dem Weltfriedenstag und mit der Beteiligung an einer Kampagne gegen die Verlängerung des Mandats für den Syrieneinsatz werden wir als Friedenskreis Halle unsere Stimme für Gewaltfreiheit auch in die Öffentlichkeit bringen und an die politisch Verantwortlichen richten. Im Folgenden wie jeden Monat weitere aktuelle Angebote und Hinweise zur Friedensarbeit. Ich wünsche eine anregende Lektüre und grüße herzlich Christof Starke
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Sachspenden für Freiwilligen-Wohnungen gesucht
Im Herbst kommen gleich 11 neue, internationale Freiwillige nach Halle. Sie werden sich ein Jahr lang in sozialen Einrichtungen engagieren – und diese mit Enthusiasmus, Kreativität und Vielfalt bereichern. Wir richten zwei weitere Wohnungen für die Freiwilligen ein und brauchen dafür noch Inventar. Steht bei euch schon lange etwas im Keller herum oder der nächste Umzug steht an und es muss mal wieder ausgemistet werden? Wir würden uns über zahlreiche Sachspenden freuen! Die Freiwilligen brauchen... weiter lesen
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Neue Einsatzstelle im internationalen Freiwilligendienst: Hort der ev. Grundschule Halle
Wir freuen uns sehr, den Hort der ev. Grundschule Halle in Heide-Nord als neuen Kooperationspartner zu begrüßen. Nejla aus Bosnien-Herzegowina wird sich dort ab September 2016 als erste internationale Freiwillige engagieren und mit den Schulkindern Freizeitaktivitäten durchführen sowie bei Hausaufgabenbetreuung und Englischlernen unterstützen. Mehr Informationen über die neue Einsatzstelle finden sich HIER.
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Die neuen Freiwilligen kommen schon bald - wieder Peer-Mentor_innen gesucht!
Für die neuen Freiwilligen, die Ende September von den Partnerorganisationen in Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kosovo und Albanien zu uns kommen werden, suchen wir aktuell noch 10 Peer-Mentor_innen: als Unterstützung (vor allem am Anfang) und ersten freundschaftlichen Kontakt sowie Ansprechperson im gleichen Alter, wenn es mal Probleme gibt. Vor ihrer Ankunft findet am 20.09. eine Peer-Mentor_innen-Schulung statt. Der Workshop soll dem gegenseitigen Kennenlernen der alten und neuen Mentor_innen, Austausch und Weitergabe von Erfahrungen, sowie natürlich der Vorbereitung und Einstimmung der neuen Peer-Mentor_innen dienen. Hast du Lust und Zeit, Peer-Mentor für eine_n Freiwillige_n zu werden? Idealerweise wohnst du ab Ende September noch für mind. 1 Jahr in Halle. Mehr Infos findest du hier.
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Freiwillige starten in ihre Friedensdienste
Ab August starten wieder junge Freiwillige ihre Friedens- und Lerndienste in Albanien, Bosnien, Italien, Kosovo, Mazedonien und Spanien. Wir wünschen Ihnen alles Gute für ihren ein-jährigen Freiwilligendienst!
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Unsere Freiwilligendienste - Ergebnisse unserer Umfrage online
Vor einigen Wochen haben wir eine Umfrage zu unseren Freiwilligendiensten durchgeführt. Fast zwei Drittel aller Befragten sprechen sprachen sich dafür aus neben unserem Schwerpunkt in Südosteuropa auch noch Freiwilligendienste mit anderen Regionen aufzubauen. Die meisten Stimmen bekam dabei eine Partnerschaft mit einer Friedensorganisation in Ruanda, mit der wir nun ab 2017 erstmals in einer Pilotphase Freiwilligendienste durchführen werden. Dies ist eine der Entscheidungen, die wir auch auf Grundlage der Umfrage getroffen haben. Auch für die Arbeit am Leitbild der Friedensdienste sind Eure/Ihre Meinungen sehr hilfreich. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden der Umfrage. Die Ergebnisse finden sich jetzt online auf unserer Homepage.
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FK-Abend: Vorstellung und Diskussion des Friedensdienste-Leitbild (30.08.2016)
Bei einem Glas Tee oder Wein möchten wir mit Ihnen und Euch zu unseren Friedensdiensten ins Gespräch kommen und den Entwurf des Leitbildes für den Arbeitsbereich diskutieren. Wir laden alle Interessierten herzlich am 30.08. ab 19 Uhr im Reformhaus dazu ein. Weitere Informationen finden sich hier.
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Sportfest "100% Teamgeist" braucht Unterstützung
Am 15. September findet das erste Sportfest „100% Teamgeist“ für alle Courage-Schulen in Halle (Saale) statt. Es soll ein bunter Tag voll mit Teamsport, Musik und Gelegenheiten zum Austausch werden. Dafür brauchen wir deine Hilfe! Interessiert? Dann gibt es hier mehr Infos
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Courage zeigen – aber wie? Was tun gegen Diskriminierung und Rassismus im Alltag / To show courage – but how? How to deal with everyday discrimination and racism
10. September 2016 | 10-18 Uhr, in Halle (Saale) Wer kennt sie nicht - alltägliche Situationen, in denen Andere oder man selbst diskriminiert und/oder abschätzig behandelt werden. Das macht wütend, sprach- oder hilflos. Wir wünschen uns einzugreifen bzw. uns zu behaupten. In diesem mehrsprachigen Workshop wollen wir deswegen üben, mutig zu handeln! Am Ende des Tages nimmt jede_r mindestens 7 Ideen für die nächsten Vorfälle mit. Garantiert! weitere Informationen /further information
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Konflikte bearbeiten! Eine berufsbegleitende Fortbildung
September 2016 bis Juni 2017 Die bewährte Fortbildung „Konflikte bearbeiten“ geht in eine neue Runde: Konflikte sind oftmals mit dem Erleben von Überforderungen, Enttäuschungen oder Verletzungen verbunden. In der Fortbildung lernt man u.a., Konflikte als Herausforderungen zu sehen, die voranbringen und zu meistern sind. weitere Infos
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Kollegiale Beratung im Feld der Konfliktbearbeitung
30. September 2016 | 10-16 Uhr in Halle (Saale) Impulstag für Absolvent_innen der Konfliktbearbeitung: Diese Fortbildung bietet eine Einführung in die Methode der Kollegialen (Fall-) Beratung. Kollegiale Fallberatung bietet einen bewährten, strukturierten und flexibel einsetzbaren Rahmen, um an konkreten Praxisherausforderungen zu arbeiten und lösungsorientierte Unterstützung zu erhalten. weitere Informationen
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Ausbildung zum/r ATCC-TrainerIn - Konstruktive Konfliktbearbeitung und transkulturelles Lernen
Beginn: 11.-14.10.2016 Teilnahmevoraussetzungen: Erfahrungen aus der Seminararbeit sollten vorhanden sein. Wünschenswert wäre ein fachnahes Studium oder eine entsprechende Ausbildung. Die Ausbildung ist praxisorientiert, d.h. Sie sollten auch die Möglichkeit haben, während der Ausbildung Seminare zu den Themen Konfliktbearbeitung und transkulturelles Lernen anzubieten. Kooperationspartner: Fränkisches Bildungswerk für Friedensarbeit e.V., Europäisches Institut Conflict-Culture-Cooperation; Friedenskreis Halle e.V. weitere Informationen
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Sprache als Grenze und Chance - Mehrsprachige Seminare partizipativ gestalten
am 19.09.16 | 9-17 Uhr in Halle/Saale Bildungsveranstaltungen werden häufig mit der Vorannahme konzipiert, dass sich die teilnehmenden Menschen in einer gemeinsamen Sprache verständigen können. Ist diese Situation nicht gegeben, muss ein Umdenken in Bezug auf Möglichkeiten gleichberechtigter Teilhabe stattfinden. Wie können wir deutschsprachige Seminare so gestalten, dass alle aktiv teilnehmen können? Was müssen wir bei mehrsprachigen Seminaren beachten? weitere Information
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Mobbing / Cybermobbing erkennen und (be)handeln
am 04.11.16 | 9-17 Uhr in Halle/Saale In dieser Fortbildung erhalten Sie einen Überblick über die Themen Mobbing und Cybermobbing. Wir bringen Sie auf den neuesten Kenntnisstand und stellen Ihnen pädagogische Materialien vor: Was ist Mobbing - was ist Cybermobbing? Woran erkennen Sie Mobbingstrukturen in einer Gruppe? Wie können Sie präventiv zu diesem Thema arbeiten und welche Methoden der Intervention gibt es und eignen sich für Ihr Arbeitsfeld? weitere Informationen
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Spielend gelernt - Aktivierende und beteiligende Methoden und Übungen in der Bildungsarbeit
16.-17.11.16 | 9-17 Uhr in Halle/Saale Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung von Methoden für die partizipative Arbeit mit Gruppen. Sie bekommen Anregungen zur zielgerichteten Anwendung dieser Methoden und ihrer sinnvollen Einbettung in Seminarkonzepte. Impulse zu Didaktik und Gruppendynamik helfen Ihnen, die kennen gelernten Methoden in die eigene Praxis zu übertragen. weitere Information
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FSC - Illegale Abholzung mit Siegel Film & Diskussion
Das FSC-Siegel findet sich in Bücher, auf Holzprodukten und sogar auf Verpackungen. Doch wie vertrauenswürdig ist das Siegel, welches nach eigenen Angaben für nachhaltige Produktion steht? Für José Fragoso ist die Antwort klar: „Das Label ist nur dazu erdacht, um Menschen zu täuschen“ Am Beispiel am Beispiel des brasilianisch-skandinavischen Papierkonzerns Veracel gehen die freien Journalist*innen Leo Broers und An-Katrien Lecluyse diesen Vorwürfen nach und decken auf, warum FSC-zertifiziertes Eukalyptus-Holz aus Brasilien sehr kritisch zu betrachten ist. In ihrem Dokumentarfilm "Sustainable on paper" thematisieren sie die Verseuchung von Grundwasser, die absolute Artenarmut der Monokulturen und vor allem die verheerenden Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung.
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Faires Frühstück (17. September 2016 - Halle)
Mitbringfrühstück mit (möglichst) fair gehandelten Lebensmitteln Alle sind willkommen! Jeder/jede BesucherIn kann und sollte selbst etwas zum Frühstücken und sein eigenes Geschirr mitbringen - es kann geteilt, getauscht und probiert werden. So entsteht eine gemütliche Atmosphäre mit anregenden Gesprächen. Hallorke, unser fair gehandelter Stadtkaffee sowie fair gehandelter Tee und Saft werden kostenlos von der Projektgruppe Fairtrade-Town ausgeschenkt. Wir freuen uns auf einen gemütlichen und interessanten Morgen mit hoffentlich viel Spaß und Livemusik! weitere Infos/ Flyer
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Kautschuk, Kakao und Kolonien - Fachtag zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit (08.09.16; Lutherstadt Wittenberg)
Die – zum Teil verheerende – koloniale Vergangenheit Deutschlands und anderer europäischer Staaten ist vielen hierzulande kaum bewusst. Dabei wirken viele Strukturen und Machtverhältnisse aus der Kolonialzeit immer noch fort. Anhand konkreter Produkte wie Baumwolle, Tee und Kakao machen wir die Ziele, Methoden und Folgen des Kolonialismus sichtbar – bis hin zu den Abhängigkeitsstrukturen, in denen sich die produzierenden Länder bis heute befinden. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche Rolle die koloniale Vergangenheit von Produkten in Bildungsangeboten – etwa zu ökofairem Konsum – spielt bzw. spielen sollte. 8. September 2016 | Do. | 09.30 – 17.oo Uhr; Lutherstadt Wittenberg, Evangelische Akademie weitere Infos
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Internationale Begegnung in Szeged/Ungarn zum Thema Flucht (Refugees in Europe: Awareness, Commitment, Try!)
Für den Jugendaustausch vom 23.9.-02.10. in Ungarn suchen wir noch Teilnehmende. Anmeldungen per Mail an Nina Melovska (nina.melovska@friedenskreis-halle.de) Weitere Infos
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Involving Everyone: Learning through Erasmus+
Training Course (6.-12. September 2016 | Băile Herculane, Romania)
Im Spätsommer veranstalten wir ein Fachkräftetraining in Rumänien. Bewerbungen nehmen wir ab sofort entgegen. Weitere Infos
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VisaWie: Aufruf für ein humanitäres Visum
Wir von VisaWie wollen der momentan richtungslosen und inhumanen Asylpolitik nicht weiter tatenlos zusehen. Ein Grund warum Menschen gefährliche und tödliche Fluchtwege nehmen müssen ist die Richtlinie 2001/51/EG, die es verbietet mit dem Flugzeug zu flüchten. Eine Möglichkeit lebensgefährliche Fluchtwege zu umgehen, ist die Erteilung humanitärer Visa. Weiterlesen unter
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Meinungsmacher Militär - Vorlage des Weißbuch 2016
Am 13. Juli hat das Bundeskabinett das neue Weißbuch der Bundesregierung zur Zukunft der deutschen Sicherheitspolitik und Bundeswehr verabschiedet. Das Weißbuch als oberstes sicherheitspolitisches Grundlagendokument legt damit dar, wie Deutschland künftig seine sicherheitspolitische Rolle in der Welt sieht. Aus Sicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) ist der inhaltliche Ansatz des neuen Weißbuchs überholt. "Die Erfahrungen zeigen, dass es illusorisch ist, mehr Sicherheit durch Aufrüstung und Militärinterinventionen erreichen zu wollen. Bereits die Analyse der Bundesregierung greift zu kurz." Die Pressemitteilung der AGDF ist hier verlinkt.
Die „Kooperation für den Frieden“, legt mit den „Friedenspolitischen Forderungen und Perspektiven“ eine Alternative zum Weißbuch der Bundesregierung zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr vor. Die Kooperation lehnt das Weißbuch als Dokument der Aufrüstung ab. Die Pressemitteilung der Kooperation ist hier verlinkt.
Auch von Otmar Steinbicker gibt es eine interessante Stellungnahme und von IMI eine ausführliche Anlalyse unter dem Titel "Bittere Pille für den Frieden?".
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PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken
Die Bundesregierung will „Krisenprävention weiter denken“ und neue Leitlinien für Krisenengagement und Friedensförderung entwickeln, die im Frühjahr 2017 vom Kabinett verabschiedet werden sollen. Jetzt startet dazu der Blog „PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken“, das der fachlichen und zivilgesellschaftlichen Debatte zu den Leitlinien eine Plattform bieten soll. Wer gerne in Zukunft einmal pro Woche über neue Veröffentlichungen informiert werden will, kann die PEACELAB2016 E-MAILS abonnierten. „Wir wollen offen diskutieren, wo wir bereits gut arbeiten und wo und wie wir noch besser und effizienter werden können“, sagte Außenminister Steinmeier zu den neuen Leitlinien zu Krisenengagement und Friedensförderung am 5. Juli in Berlin. „Wir brauchen Ihre kritischen Fragen. Ihre Erfahrungen, Ihre Einwürfe und Ihre Anregungen.“ In diesem Sinne sind wir unter: http://www.peacelab2016.de zur aktiven Beteiligung eingeladen.
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