Modellprojekt "Transkulturelle Kompetenz - eine aktuelle Schlüsselqualifikation

Hintergrund

Die Notwendigkeit, den Umgang mit kultureller Identität und Differenz pädagogisch zu reflektieren und zu gestalten, stellt sich dringlicher denn je. Dabei geht es nicht mehr nur um die Begegnung und das Zusammenleben unterschiedlicher, in sich abgeschlossener Kulturen, sondern immer mehr auch um Mischformen und Verschmelzungen, die neue pädagogische Fragestellungen aufwerfen und Potentiale bergen.

Das innovative Kulturkonzept der Transkulturalität wird in wissenschaftlichen Kreisen als viel versprechend für die praktische gesellschaftspolitische Bildungsarbeit bewertet. Zu dem Theoriekonzept wurden jedoch bisher keine fundierten didaktischen und methodischen Ansätze entwickelt oder praktische Anwendungen umgesetzt.

Das Bundesmodellprojekt „Transkulturelle Kompetenz – Eine aktuelle Schlüsselqualifikation“ verstand sich als ein Projekt in der Schnittmenge Theorie-Praxis. In der Konzeption gingen wir nicht davon aus, dass das Vorhandene ausreichend Antworten bietet, sondern nutzten den gegebenen Experimentier- und Reflexionsraum im Bundesprogramm "Vielfalt tut gut", um Präventions- und Bildungsangebote in der Einwanderungsgesellschaft weiter zu entwickeln.

Zwischen September 2007 und August 2009 wurde auf Grundlage des Kulturkonzeptes der Transkulturalität ein fundierter Bildungsansatz, sowie Konzepte, Module und Methoden für die transkulturelle Bildungsarbeit konzipiert und nachhaltig in Bildungsstrukturen implementiert.

Die modellhaft entwickelten Bildungskonzepte werden in die dauerhafte Angebotspalette der Friedensbildungsarbeit aufgenommen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen, u.a. theoretisch-praktische Grundlagen transkultureller Bildung, Konzept- und Methodensammlung, wurden verschriftlicht und sind teils in Publikationen und auf der Homepage veröffentlicht.

Transkulturelle Bildungsarbeit ist durch die intensive Auseinandersetzung eine wichtiger konzeptioneller Baustein unseres Vereins geworden. Nach Auslauf der Projektförderung wird der Ansatz die Praxis unserer lokalen, bundesweiten und internationalen Arbeit prägen.

Wir bleiben dran und sie können uns dabei unterstützen, denn "eine planetare Selbstverständlichkeit ist Transkulturalität noch nicht“. (Cornelia Muth)

 

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