Stellenausschreibung: lokale*r Konfliktbearbeiter*in / Prozessbegleiter*in für ein Projekt des Kommunalen Konfliktmanagements

Der Friedenskreis Halle e.V. entstand in Folge der friedlichen Revolution von 1989 aus verschiedenen Bürgerinitiativen. Die Leitwerte und Hauptthemen unserer Arbeit heute sind: aktive Gewaltfreiheit, konstruktive sowie zivile Konfliktbearbeitung, gelebte Demokratie, transkulturelle Vielfalt und globale Gerechtigkeit.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ werden aktuell in 15 Kommunen modellhaft Projekte zum Kommunale Konfliktmanagement (KoKoMa)
begonnen. Grundlegende Informationen dazu gibt es von der begleitenden Stiftung SPI.

Für die beispielhafte Bearbeitung eines lokalen Konflikts und den Aufbau nachhaltiger Strukturen wird in der Stadt Halle (Saale) beim Friedenskreis Halle e.V. in Zusammenarbeit mit der lokalen Partnerschaft für Demokratie „Hallianz“ eine Projektstelle eingerichtet.
Für diese Aufgabe suchen wir eine*n lokale*n Konfliktbearbeiter*in/Prozessbegleiter*in mit einem Stellenumfang von 75% (30 Stunden/Woche) und  Arbeitsbeginn spätestens zum 01.07.2022, zunächst befristet bis 31.12.2023, Verlängerung ist angestrebt.

Aufgabenschwerpunkte:
• Koordination, Begleitung und Umsetzung der lokalen Konfliktbearbeitung in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und der externen Programmbegleitung
• Erstellung von Konfliktanalysen sowie Entwicklung von Handlungskonzepten und Qualitätsstandards
• Umsetzung von Maßnahmen und Methoden zur Bearbeitung von Konflikten
• Durchführung und Moderation von Arbeitskreisen, Fachveranstaltungen, Dialog- und Gesprächsrunden sowie Organisation von Weiterbildungen
• kontinuierliche Abstimmung, Projekt- und Netzwerkarbeit mit Stadtverwaltung, Kommunalpolitik Politik und Zivilgesellschaft in der Region
• konfliktsensible Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation der Aktivitäten und Ergebnisse des Projekts
• Teilnahme und Mitwirkung an z.T. überregionalen Vernetzungstreffen, kollegialer Beratung, Supervision und Weiterbildung


Voraussetzungen:
• (Fach-)Hochschulabschluss, bevorzugt im Bereich der Sozialen Arbeit, Politik- und Sozialwissenschaften
• fachliche Kenntnisse und Erfahrungen in der Förderung von Demokratiekompetenzen, Partizipationsprozessen und bürgerschaftlichem Engagement
• fachliche Kompetenzen und praktische Erfahrungen im Bereich ziviler Konfliktbearbeitung / Mediation / Konfliktmoderation
• Erfahrungen in Netzwerk-, Gremien-und Strukturarbeit sowie in der Zusammenarbeit mit kommunaler Verwaltungsstruktur und Zivilgesellschaft
• Kompetenzen in Projektmanagement und -verwaltung sowie Nachweisführung
• ausgeprägte soziale und kommunikative Kompetenzen, Konfliktkompetenzen, Fähigkeit zur Multiperspektivität, kulturelle und diskriminierungsbezogene  Sensibilität, Kreativität, Organisationsvermögen, strategisches Denken
• Identifikation mit den Leitwerten und Zielen des Friedenskreis Halle e.V.
• Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten (z.T. abends und am Wochenende)

Wir bieten:
• Mitgestaltung eines zukunftsorientierten Modellprojekts der Konfliktbearbeitung
• Erweiterung des persönlichen Netzwerks und der fachlichen Kompetenzen
• Mitarbeit in einem etablierten und gleichzeitig dynamischen Verein mit ausgeprägter ideeller Orientierung
• Zusammenarbeit in einem fast 30-köpfigen, diverser werdenden Team, welches von Engagement, Offenheit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung  bestimmt ist
• Teilnahme an Fortbildungen, Supervision und Organisationsentwicklung im Rahmen das Projekts und Trägers. Möglichkeit der Freistellung für individuelle
Weiterbildung.
• Bezahlung nach solidarischem Einheitsgehalt in Orientierung am TVöD

Wir streben mehr Diversität in unserem Team an. Deshalb ermutigen wir Menschen mit unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Erfahrungen, sich bei uns zu bewerben. Wir freuen uns beispielsweise besonders über Bewerbungen von älteren Menschen, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationsgeschichte, Menschen mit nichtdeutscher Erstsprache und Menschen mit queeren Identitäten.
Unsere Geschäftsräume sind aktuell z.T. nur über Treppen erreichbar. Unsere Arbeitssprache ist Deutsch, zunehmend auch Englisch. Wir bemühen uns um
diskriminierungsarme sowie einfache Sprache.
Teilen Sie uns gerne die Namen, Pronomen und Anredewünsche mit, mit denen Sie angesprochen werden wollen. Diese werden von uns unabhängig davon respektiert, ob diese mit Angaben in offiziellen Dokumenten übereinstimmen.

Bewerbungen mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bitte bis spätestens 31.05.2022 per E-Mail an:
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Rückfragen gern an dieselbe Adresse.
Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 3.6.2022 statt.