Vorträge und Schulseminare 2010

Die folgenden Vorträge und Veranstaltungen finden/ fanden jeweils als Schulveranstaltung in ausgewählten Schulen sowie als Abendveranstaltung statt.:

13.12.10 "Libanon – Konfliktbearbeitung in einem komplexen Umfeld"
Bernhard Hillenkamp über politische und religiöse Konflikte und die innerlibanesischen Versöhnungsprozesse

um 19.30 Uhr in der „Goldene Rose“; Rannische Straße 19, 06108 Halle (Saale)
Der Libanon, der früher auch die Schweiz des Nahen Ostens genannt wurde, hat in den letzten Jahren viele Schlagzeilen gemacht. Das Land mit 18 offiziell anerkannten religiösen Gruppen durchlebte von 1975 bis 1990 einen Bürgerkrieg. Der Mord an dem ehemaligen Ministerpräsidenten Rafiq Hariri (2005), der israelische Krieg gegen die Hisbollah (2006) und die Auseinandersetzungen um das Palästinenserlager im Nord Libanon (2007) sind zentrale Ereignisse, die für die politische und gesellschaftliche Situation und die Friedensarbeit des forumZFD von großer Bedeutung sind.
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22.11.10 "(Nach-)Kriegszeit auf dem Balkan – Zurück in die Zukunft?!"
Lukas Meyer über die anhaltenden ethnischen und religiösen Spannungen in Bosnien und Herzegowina

um 19.30 Uhr in der „Goldene Rose“; Rannische Straße 19, 06108 Halle (Saale)
Der Krieg im heutigen Bosnien und Herzegowina ist seit 15 Jahren offiziell beendet. Dennoch sind die Begegnungen zwischen Serben, Kroaten und Bosniaken oder Christen und Muslimen weiterhin von Ablehnung und Misstrauen geprägt. Die bosnische Bevölkerung lebt in diesem Vielvölkerstaat unter einem Dach zusammen, grenzt sich aber im Alltag oftmals voneinander ab. Warum sind die nationalistischen und separatistischen Bestrebungen auf dem Balkan (weiterhin) so stark ausgeprägt? Mit welchen Einstellungen lebt heute die junge Generation in Bosnien und Herzegowina? Welche konstruktiven Ansätze und praktischen Erfahrungen der Friedensarbeit gegen Nationalismus, ethnische Abgrenzung und Gewalt gibt es??
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21.10.10 "Hass und Gewalt – Ethnische und Religiöse Konflikte"
Krisen & Kriege im Kongo

um 19.30 Uhr in der „Goldene Rose“; Rannische Straße 19, 06108 Halle (Saale)
Neustart der Veranstaltungsreihe "Engagiert für Frieden und Entwicklung"
Zwar wird seit den Wahlen 2006 kaum mehr über die Demokratische Republik Kongo berichtet – wahrhaft „friedlich“ ist sie dennoch nicht geworden. Das riesige Land im Herzen Afrikas ist nicht nur reich an natürlichen Ressourcen und ethnischer und religiöser Vielfalt, sondern auch an Konfliktpotential. Die Wurzeln der anhaltenden angespannten Verhältnisse sind mannigfaltig und reichen mitunter weit zurück. Warum kommt der Kongo nicht zur Ruhe? Welche Rolle spielt dabei die ethnische und religiöse Fragmentierung der Gesellschaft? Wie ist die Spirale der Gewalt aufzuhalten?
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03.06.10 Grenzenlose Nothilfe
Myanmar (Burma): Tsunamifolgen und internationale Hilfen für ein Land unter Militärdiktatur

um 19.30 Uhr in der ufo-Galerie (Adam-Kuckhoff-Str. 30, 06108 Halle)
Myanmar - die Militärdiktatur von 1988 ist noch heute von den Sanktionen der Europäischen Union betroffen. Nach dem Wirbelsturm Nargis, der im Mai 2008 das Irrawady-Delta im Süden des Landes verwüstete, konnte die Hilfe nur langsam anlaufen, da die Regierung erst 3 Wochen nach der Katastrophe bereit war, internationale HelferInnen in das Land zu lassen. Petra Wünsche konnte Anfang Juni 2008 mit Ärzte ohne Grenzen in das Delta reisen, um psychosoziale Hilfe für Sturm- und Flutopfer zu organisieren. Sie wird über das Land und ihre Arbeit dort berichten und möchte eine Diskussion darüber anregen, wie den Menschen in diesem Land am besten geholfen werden kann.
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27.04.10 Nah am Himmel
Nepal – Land zwischen Tradition und Aufbruch

um 19.30 Uhr in der ufo-Galerie (Adam-Kuckhoff-Str. 30, 06108 Halle)
Nepal ist uns bekannt durch den Mount Everest und ausgedehnten Hochgebirgstourismus.
Was beschäftigt aber die Nepalesen, die am Fuße des Himalaya leben? Wie erleben diese Menschen den Wandel vom traditionellen, bäuerlichen Leben hin zur Verstädterung? Nepal ist seit 2008 demokratische Republik, seitdem ist auch der Bürgerkrieg zwischen Maoisten und der nepalesischen Monarchie vorbei.
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23.4.10 Haiti
um 19.30 Uhr in der ufo-Galerie (Adam-Kuckhoff-Str. 30, 06108 Halle)
Referentin: Monika Falkenberg
Monika Falkenberg war in der Entwicklungszusammenarbeit in Haiti tätig, sie kennt die Projekte, Vereine und Strukturen der Helfer und Entwicklungsfachkräfte. Thema: Entwicklungszusammenarbeit in einem der ärmsten Länder Lateinamerikas. Haiti ist in den letzten Jahren häufig in der deutschen Presse aufgetaucht: Volksaufstände, hohe Lebensmittelpreise, Armut und Kriminalität und aktuell das schwere Erdbeben sind Herausforderungen für die Zivilbevölkerung und Helfer. In welcher Situation befinden sich Bevölkerung und Politik in Haiti und was bedeutet diese schlimme Katastrophe für das Land? Projektpartnerschaften: Was können Schüler_innen und Lehrer_innen tun um Projekten und Vereinen in Haiti beim Wiederaufbau ihrer Strukturen zu helfen? Monika Falkenberg unterstützt Schulen beim Aufbau einer Projektpatenschaft!.
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25.03.10 Bilder für den Frieden - Kunsttherapie im Haus der Gewaltfreiheit in Hebron (Palästina - West Bank)
um 19.30 Uhr in der ufo-Galerie (Adam-Kuckhoff-Str. 30, 06108 Halle)
Die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Zivilbevölkerung ist durch Mauern und Checkpoints des israelischen Militärs auf ein Minimum beschränkt. Freiheit und Frieden sind in Israel und Palästina ferne Wünsche der Menschen, die unter diesem Konflikt leiden.
Das "Haus der Gewaltfreiheit" war ein Partnerschaftsprojekt des Berliner WeltFreiwilligendienstes und der palästinensischen Friedensorganisation "Library on Wheels for Nonviolence and Peace". In dem Community-Centre fanden verschiedene Freizeitangebote sowie Trainings und Workshops statt.
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24.02.10 Singen, Tanzen, Ziegel brennen - Neue Schulen für Tansania!
um 19.30 Uhr in der ufo-Galerie (Adam-Kuckhoff-Str. 30, 06108 Halle)
In Tansania hat es in den letzten Jahren eine Bildungsoffensive gegeben. Exemplarisch steht dafür die Iringa-Region im Süden des Landes. Die Kinder und Jugendlichen in den weit verstreut liegenden Dörfern sollen eine Chance auf bessere Bildung haben. Deshalb bauen ganze Dorfgemeinschaften auf Initiative der evangelischen Kirche neue Sekundarschulen mit Internat.
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