18.05.2011

 

Frauen und Mädchen im Krieg – Tabubruch im Kosovo

Während des Kosovo-Krieges vergewaltigten serbische Militärs tausende kosovo-albanische Frauen und Mädchen. Albanische Milizen verübten grausame Gewalttaten an Roma-Frauen. Die Militärs brannten Häuser nieder, zerstörten Felder und töteten Männer und Jungen. Zurückgeblieben sind viele Kriegswitwen und Frauen, die bis heute nicht über diese Gräueltaten sprechen können oder dürfen. Denn Vergewaltigung gilt in der kosovarischen Gesellschaft immer noch als „Ehrverletzung“ und Tabu-Thema.

Medica mondiale eröffnete nach Kriegsende ein Frauenberatungszentrum, aus dem die kosovarische Frauenorganisation Medica Kosova entstand. Diese unterstützt traumatisierte Frauen und engagiert sich für ihre Rechte. Die Referentin Margit Spindeler hat u.a. Medica Kosova mit aufgebaut. Sie berichtet vom Lebensalltag der Frauen im Kosovo und gibt einen Einblick in das Engagement von medica mondial

Bilder /Vortrag /Diskussion

19:30 Uhr in der Goldenen Rose (Rannische Straße 19, Halle), Eintritt frei

 

Erlebnisbericht