Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) als Dachverband des Friedenskreis Halle e.V.  hat diese Erklärung  "Militärische Gewalt schafft keinen Frieden" zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs veröffentlicht.

Pressemitteilung der AGDF zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs: Militärische Gewalt schafft keinen Frieden

Bonn, 13. Februar 2023/dj
Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht in Sicht. Auch der Weg zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen gleichberechtigten Partnern ist derzeit nicht erkennbar. Dennoch hält die
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) solche Friedensverhandlungen und einen Waffenstillstand für unumgänglich, wobei diese Verhandlungen an die Bedingung geknüpft seien, dass die
universellen Menschenrechte beachtet und die politischen Ziele der Ukraine berücksichtigt werden, betont der Friedensverband. Dabei erwartet die AGDF, dass entsprechende Schritte auf internationaler Ebene wie auch auf der Ebene der Zivilgesellschaft und der Kirchen unternommen werden.

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Pressemitteilung der AGDF (Der Friedenskreis Halle ist Mitgliedsorganisation der AGDF):

Globale Folgen des Ukraine-Kriegs erfordern einen baldigen Waffenstillstand

9.6.2022

Vieles deutet darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine noch viele Monate dauern wird. Angesichts der sich abzeichnenden katastrophalen Folgen nicht nur für die Ukrainerinnen und Ukrainer, sondern auch für die Länder des globalen Südens hält es die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) für wichtig, dass möglichst bald ein Waffenstillstand geschlossen wird mit einem für alle akzeptablen Weg hin zu einem dauerhaften Frieden. „Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen als Folge der völkerrechtswidrigen militärischen Intervention Russlands wirken sich angesichts der globalen wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge auch weltweit aus“, so Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.

„Der Krieg führt dazu, dass Weizen und andere Agrarprodukte nicht mehr aus der Ukraine als einem der führenden Exporteure von Getreide exportiert werden können. Darüber hinaus haben die Sanktionen gegen Russland weltweit steigende Preise für Erdöl und Erdgas zur Folge“, erläutert Gildemeister. Hinzu kämen negative Auswirkungen für die natürliche Umwelt. „Denn Krieg bedeutet immer eine immense Umweltzerstörung, die besonders eindrücklich an Angriffen auf Öldepots ersichtlich wurden. Auch die Besetzung von Atomkraftwerken stellt eine große Gefahr für die Umwelt dar“, betont der AGDF-Geschäftsführer.

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Report of a Ukrainian: One month of the war in my homeland - Ukraine …

I still can’t believe it could happen, but this is the reality now. We live in the war.

I’m a youth worker from Kharkiv, which is my hometown. Also, I’m a Russian-speaking Ukrainian and patriot of my country. All projects I’m developing are connected to active citizenship, democratic development, and European values advocating. Because I always wanted to see Ukraine as a free country that is open to the world in trade and culture, accepts democracy as the only political system, and celebrates diversity in all its forms.

But one morning at 6:30 AM I was woken up by my family’s screams and bomb explosions.

24th of February 2022 Russia has started the war against Ukraine. Vladimir Putin and his supporters say it's all about NATO, protecting Donbas from ‘‘nazists, radicals, and drug-addicted political leaders’’ and Russian state security reasons. But it’s only propaganda. The goal of this war is quite plain in my opinion, it’s all about invasion of independent country and absorbing its territories into the political entity of Russia.

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Einen Monat Krieg in meinem Heimatland – Ukraine …

Ich kann immer noch nicht glauben, dass so etwas passieren konnte, aber jetzt ist es die Realität. Wir leben im Krieg.

Ich bin ein Jugendbetreuer in Kharkiv, meiner Heimatstadt. Außerdem bin ich ein russisch sprechender Ukrainer und ein Patriot meines Landes. Alle Projekte, an denen ich arbeite, sind mit aktiver Bürgerbeteiligung, demokratischer Entwicklung und dem Eintreten für europäische Werte verbunden. Ich wollte die Ukraine immer als ein Land sehen, das kulturell und wirtschaftlich frei und offen ist und das Vielfältigkeit in allen seinen Formen feiert.

Aber an einem Morgen wurde ich um 6:30 Uhr von den Schreien meiner Familie und den Explosionen von Bomben aus dem Schlaf gerissen.

Am 24 Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen. Vladimir Putin und seine Anhänger sagen, es ginge um die NATO, darum, die Donbasregion vor „Nazis, Radikalen und drogenabhängigen Politikern” zu schützen und die Sicherheit des russischen Staates zu gewährleisten. Aber das ist nur Propaganda. Das eigentliche Ziel ist in meinen Augen sehr einfach: es geht, um den Überfall eines souveränen Landes und dessen Territorien in Russland einzugliedern.

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Taxi for Peace – 4 Busse bringen ukrainische Geflüchtete sicher nach Halle

Eine privat entstandene Initiative von Hallenser*innen hat sich am 2. März auf den Weg an die ukrainisch-polnische Grenze gemacht, um dort Geflüchteten einen sicheren Transfer in Richtung Halle anzubieten. Unterstützt wurde die Initiative vom Friedenskreis Halle e.V., teilauto und Sachsen-Anhalt-Tours, die sich mit einem Reisebus den drei Kleinbussen anschlossen. Fehlende finanzielle Mittel wurden durch Spenden und die Unterstützung der Kunsthochschule Halle gedeckt.

Sonntag Abend, den 27.2., liefen die Drähte heiß. Mehrere befreundete Menschen schlossen sich zusammen, um einen sicheren Transport für Geflüchtete aus der Ukraine zu organisieren. Innerhalb von 48h schaffte es diese kleine Gruppe von Engagierten, den Friedenskreis Halle und weitere Initiativen und Unterstützer*innen an Bord zu holen. Neben Übersetzerinnen für Russisch und Polnisch sorgte der Social Media Verantwortliche Luka dafür, dass die Aktion so sorgfältig und umsichtig wie möglich geplant werden konnte.

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„Frieden für Europa – Solidarität mit der Ukraine"

Rede von Christof Starke für den Friedenskreis Halle e.V. auf der Kundgebung  am 24.2.2022 auf dem Markt von Halle.

Ich habe hier auf dem Marktplatz schon zu unterschiedlichen politischen Anlässen gestanden und oft auch gesprochen: 1989, bei Friedensdemonstrationen, zu Protesten gegen Naziaufmärsche, aber auch zur Eröffnung der Bildungswochen gegen Rassismus, zum Weltfriedenstag oder zur Präsentationen von Projekten des Friedenskreis Halle. Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich hier einmal aus Anlass eines Angriffs des russischen Militärs auf ein souveränes europäisches Nachbarland auf dem Markt stehe. Ich bin von den Entwicklungen der letzten Tage sehr bewegt und besorgt.


Als Vertreter einer Friedensorganisation und als Person, die sich viel mit Konfliktbearbeitung beschäftigt, habe ich in den letzten Wochen immer wieder vertreten, dass der Konflikt um die Ukraine und dessen geopolitischen Bezüge – wie alle Konflikte – sehr komplex ist. Es gibt keine einfachen Erklärungen, kein eindeutiges Gut und Böse, es gibt vielfältige Postionen und Perspektiven, die in den Blick genommen werden müssen. Mir war es dabei immer wichtig zu benennen, dass von allen Beteiligten in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, Versäumnisse geschehen sind und kritikwürdig gehandelt wurde. Seit langem und immer wieder von Russland aber auch von Seiten der deutschen Bundesregierung, der EU, den USA und der NATO. Das alles ist nicht hinfällig – doch heute ist eine Zäsur geschehen, die eine klare solidarische Position fordert.

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